Was vermag wohl dein Segen, du meine Gottheit?
Abgründig bleibst du,
abgründig unsere Welt und ach so voller Gegensätze,
Seligkeit und namenlose Trauer,
ineinander verschlungen, die eine nicht ohne die andere,
so lange die Erde besteht.
Was vermag wohl dein Segen, du meine Gottheit,
wenn du nichts ungeschehen machst,
und die Dinge geschehen, als sähest du nicht -
was vermag wohl dein Segen,
dein Segen zum Weiterleben,
ist er ein Segen, der bewahrt, irgendwie und trotz allem?
Kannst du das sein:
Ein Segen für die ungesagte Liebe,
ein Segen für die Angst,
ein Segen für das Leben unter so viel Trauer,
ein Segen für das Leben mit Schuld,
ein Segen für das Leben, das irgendwie weitergeht?
Ich will mich festhalten an deiner Treue, du meine Gottheit,
und dabei nicht zuschanden werden,
in der Hoffnung auf dein Wort und deinen Segen trotz allem,
dass deine Hand, die gar so tief reicht,
uns doch halten wird, über den Abgrund hinweg
und bis in deinen Glanz hinein, wenn dein Tag uns entgegenkommt.
Und der Segen Gottes, die in allem mächtig bleibt,
bleibe bei euch und bewahre euer Leben. Amen.
Es gab einfach zu viele Nachrichten in dieser Woche, bei denen das Herz nicht anders kann, als sich zusammenzukrampfen...