Kämpferisch, kreativ, freimütig - so kamen die Wimpel daher, mit denen kfd und Frauenseelsorge Aachen nach dem Gebet am Donnerstag für eine geschlechtergerechte Kirche zur Menschenkette eingeladen hatten. Die Wimpel waren dabei sowohl Abstandshalter als auch eine Möglichkeit für alle, die wegen der aktuellen Corona-Situation nicht selber kommen konnten, dabei zu sein.
Nach der Menschenkette durften die Wimpel am Domgitter hängen bleiben und den vielen Frauen und Männer aus dem ganzen Bistum und darüber hinaus eine Stimme geben, die sich für eine Veränderung in der katholischen Kirche einsetzen. Danach sollten sie durchs Bistum wandern und die nächsten Donnerstagsgebete und Aktionen begleiten.
Drei Tage lang hingen sie bunt und herausfordernd um den Dom herum, bis sie in der Nacht zu Montag von Unbekannten abgerissen und gestohlen wurden. Die vielen Stimmen aller, die sich damit Gehör verschafft hatten, können dadurch aber nicht mehr zum Schweigen gebracht werden.
Wir stehen für einen offenen Dialog, und wir stehen auch öffentlich zu unserer Überzeugung. Das wünschen wir uns auch von Menschen, die das inhaltlich anders sehen