Wie mit Apollonia Radermecher die Geschichte der
Schwestern der heiligen Elisabeth begann...
„Ein handliches, gut lesbares Büchlein“ sollte es sein, „für alle, die etwas mehr über unsere Mutter Apollonia und unsere Ordensgemeinschaft erfahren möchten“. So schreibt Schwester Marianne Liebl, die Generaloberin der Aachener Elisabethinnen, im Vorwort zu einem kleinen Buch, das ihre Vorstellungen tatsächlich erfüllt.
Autorin Angela Reinders machte sich auf Bitten der Ordensgemeinschaft ans Werk. Kein leichtes Unterfangen, ist die Quellenlage doch recht dünn: Viele Dokumente, darunter alle Originalbriefe Apollonias, wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Eine umfangreiche Literaturliste am Ende des Buches lässt den Recherche-Aufwand ahnen. Die Mühe hat sich gelohnt:
Es gelingt Angela Reinders, ein Bild von Apollonia Radermecher als einer mutigen, zupackenden
und frommen Frau zu zeichnen. In acht Kapiteln, die jeweils mit einem Vers aus dem Johannesevangelium überschrieben sind, erfährt der Leser unter anderem, dass die Ordensgründerin
der „Hospitalschwestern von St. Elisabeth“ die Krankenpflege revolutionierte und dass sie die Unterbringung der Kranken mit erstaunlicher Weitsicht neu strukturierte.
Mit diesem Büchlein hat Reinders Apollina Radermecher ein verdientes Denkmal in der Reihe der Aachener Ordensgründerinnen gesetzt.
Ruth Schlotterhose
Angela Reinders: Aus Liebe geschehen.
Wie mit Apollonia Radermecher die Geschichte der Schwestern der heiligen Elisabeth begann…,
77 S., zahlreiche Abb., Einhard-Verlag, Aachen 2018, Preis: 6,90 Euro