Ist die Ukraine-Diplomatie des Papstes gescheitert? - Dieser Frage möchten wir in unserer gemeinsamen Online-Veranstaltung mit der Theologin und Orthodoxie-Expertin Dr. Regina Elsner und der früheren Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, nachgehen. Die Ukraine-Diplomatie des Vatikans gilt als umstritten. Zwar verurteilt der Papst immer wieder den Angriffskrieg - allerdings ohne Russland und Putin als Aggressoren beim Namen zu nennen. Auch seine Kritik am Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche ist eher zurückhaltend. Wie ist dieses Vorgehen zu bewerten? Lässt sich der Papst vereinnahmen - oder hält er Gesprächskanäle und Vermittlungsmöglichkeiten offen? Ist sein Handeln "naiv und utopisch", wie es der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz beklagt - oder trägt es dazu bei, Wege zum Frieden zu finden und das Blutvergießen zu beenden?
Diese Fragen sollen bei der gemeinsamen Onlineveranstaltung der Freisinger Domberg-Akademie in Kooperation mit Renovabis und dem Fachbereich Ökumene des Erzbischöflichen Ordinariats München diskutiert werden.
Termin: Donnerstag, 21. Juli um 19 Uhr (bis ca. 20.30 Uhr) - Onlineveranstaltung (eine Anmeldung ist erforderlich - www.renovabis.de/termine/vatikanische-ukraine-diplomatie-naiv-und-utopisch/)
Die Referentinnen
Dr. Regina Elsner ist Theologin und Orthodoxie-Expertin am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien in Berlin. Sie kritisiert die Zurückhaltung des Papstes, die im Effekt den Aggressor stärke. Annette Schavan, frühere deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, sieht dagegen den Papst in einer guten Tradition vatikanischer Friedensdiplomatie. Beide werden ihre Einschätzungen erläutern und darüber ins Gespräch kommen.
Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung (bis zum 19. Juli!) finden Sie unter: www.renovabis.de/termine/vatikanische-ukraine-diplomatie-naiv-und-utopisch/