Das Friedenslicht erreicht das Bistum

Aussendungsgottesdienst in der Kirche Heilig Geist

Das Friedenslicht wird in den Aachener Dom getragen (c) Bistum Aachen/Christian van t´Hoen
Das Friedenslicht wird in den Aachener Dom getragen
Datum:
Mo. 16. Dez. 2024
Von:
Stabsabteilung Kommunikation

Die  Pfadfinder*innen brachten das Friedenslicht  am dritten Adventssonntag nach Aachen in die Kirche Heilig Geist.

Das Friedenslicht erreicht Aachen

Am dritten Adventssonntag, dem 15. Dezember 2024, wurde um 14:30 Uhr das Friedenslicht in der Kirche Heilig Geist in Aachen von Pfadfinder*innen-Verbänden in Empfang genommen.

Das Friedenslicht erreichte mit der Bahn kurz zuvor Aachen. Es wurde von einer Pfadfinder*innen-Delegation, bestehend aus 18 Kindern und Jugendlichen, mit ihren Leiter*innen aus Wien abgeholt.

In diesem Jahr war es aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten sicherheitstechnisch nicht möglich, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem zu entzünden. Aufgrund dieser Umstände stammt das Licht in diesem Jahr aus der Wallfahrtkirche in Christkindl im Bezirk Steyr in Österreich. Pfadfinder*innen aus dieser Region haben das Friedenslicht aus dem vergangenen Jahr aufbewahrt.


Für die Wien-Delegation war die Reise ein einmaliges Erlebnis. Besonders in Erinnerung blieb das Zusammentreffen mit ca. 1500 Pfadfinder*innen aus 20 Ländern. Im ökumenischen Aussendegottesdienst holten sie das Licht für ihr Land ab.
Das Motto 2024 lautet „Vielfalt leben – Zukunft gestalten.“ In unserer Unterschiedlichkeit liegt kein Grund, uns zu entzweien. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken. Pfadfinder*innen wollen eine friedliche Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch einen Platz findet.

 

Ökumenischer Aussendungsgottesdienst

DPSG-Diözesankurat Boris Kassebeer und PSG-Diözesankuratin Katharina Rexing gestalteten den ökumenischen Aussendungsgottesdienst. Gastgeber in der Kirche Heilig Geist war Pfarrer Andreas Mauritz. Weihbischof Karl Borsch und Superintendentin Verena Jantzen begrüßten die Pfadfinder*innen in der vollbesetzten Kirche. Auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Vizepräsidentin des EU-Parlaments Sabine Verheyen und der BDKJ-Vorstand Dominik Zabelberg besuchten den Gottesdienst. Die musikalische Begleitung unter der Leitung von Jonas Rath rundete den Gottesdienst klangvoll ab.
Das Friedenslicht zieht seine Kreise


Nach der Aussendungsfeier verbreitet sich das Friedenslicht in die Gemeinden und Stämme. Das Licht wurde von den Pfadfinder*innen direkt weiter in den Dom, zu den Schervierschwestern sowie zum Weihnachtssingen in den Tivoli und am nächsten Tag ins Aachener Rathaus gebracht.

Friedenslicht – eine Aktion mit Tradition

Die Friedenslichtboten der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und des evangelischen Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) tragen das Friedenslicht bis Heiligabend in Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, Altersheime, Flüchtlingsunterkünfte und zu den Menschen in der Mitte und am Rande der Gesellschaft.


Das Friedenslicht brennt in vielen katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen, Moscheen und Synagogen im ganzen Bistum, u.a. auch im Aachener Dom und bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof. Von dort können es sich die Menschen mit nach Hause nehmen.


An Weihnachten soll das Licht dann an möglichst vielen Orten und bei möglichst vielen Menschen in ganz Deutschland zuhause als Zeichen des Wunsches nach Frieden für alle sichtbar brennen. Die Mühe, die der Transport, das Bewachen und die Weitergabe des Lichtes beinhaltet, soll daran erinnern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und dass wir uns bemühen müssen, mit unseren Familien, Freund*innen und Nachbar*innen in Frieden zu leben. Auch der Frieden wächst, wenn man ihn an andere weitergibt, so wie das Licht einer Kerze durch das Entzünden weiterer nicht weniger wird.