Seitdem klar ist, dass die Dörfer erhalten bleiben, ist auch die Frage im Blick, was mit den Gebieten passiert, die vom Tagebau sozusagen nicht mehr gebraucht werden, weil dort alles abgebaut wurde. Eine Idee ist, mehr Biotop-Flächen zu schaffen. Dirk Jansen, Geschäftsleiter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (Bund) NRW sieht hier eine einmalige Chance zu einer zukunftsfähigen Flächennutzung. Mit dem absehbaren Ende der Braunkohlegewinnung biete sich jetzt die einmalige Chance, die ökologisch arg geschundene Region zukunftsfähig aufzustellen. Doch diese Gelegenheit droht laut Jansen verpasst zu werden: „Es werden im großen Umfang neue Gewerbegebiete auf der ‚grünen Wiese‘ geplant. Die Schaffung des – auch von der Landesregierung gewollten – Ökosystemverbundes kommt nicht voran, Nachhaltigkeitsziele spielen beim Strukturwandel kaum eine Rolle“, bemängelt er. Er sieht die Notwendigkeit einer Regionalentwicklung, die den Herausforderungen des Klimawandels proaktiv begegne, die Region als Lebensraum für die Menschen lebenswert gestalte und damit auch eine wichtige Grundlage für eine zukunftsfähige Wirtschaftsregion schaffe.