Mehr Platz zum Lernen an der Clara-Fey-Schule

Schleiden. Die Erweiterung der Bischöflichen Clara-Fey-Schule in Schleiden nimmt Formen an. Sieben Monate nach dem ersten Spatenstich wurde jetzt das Richtfest gefeiert. Bis zum Beginn des Schuljahres 2026/27 soll der eigenständige Erweiterungsbau für Gymnasium und Realschule fertiggestellt sein. Das Bistum Aachen als Schulträger investiert 7,5 Millionen Euro. „Als ich im Jahr 2020 die Initiative für den Erweiterungsbau ergriffen habe, war es mein größter Wunsch, das für unsere Schülerinnen und Schüler ein Ort geschaffen wird, der Lernen, Begegnung und Wohlbefinden vereint. Heute erfüllt es mich mit großer Freude zu sehen, wie die neuen Klassenräume, die offenen Lernbereiche, die neuen Fachräume und der Raum der Stille dazu beitragen, ein lebendiges Miteinander zu fördern, Räume für Austausch und gemeinsames Wachstum zu eröffnen und unseren Schülerinnen und Schülern noch mehr Möglichkeiten für selbständiges, selbstwirksames Lernen zu schenken“, freut sich Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards. Und Laura Schmidt, Schulrätin des Bistums Aachen, betont: „„Der Erweiterungsbau sorgt nicht nur für mehr (Lern-)Platz für die Schülerinnen und Schüler. Damit investieren wir in nachhaltige Chancen: Schulische Bildung legt das Fundament für eine gerechte Gesellschaft, in der jedes Kind sein Potenzial entfalten kann.“

 

Aufgrund der Umstellung der Schullaufbahn von G8 auf G9 sowie der besonderen Förderung der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) benötigt die Clara-Fey-Schule zusätzliche Räume und Flächen. In dem auf insgesamt 1300 Quadratmetern Fläche geplanten Erweiterungsbau werden sechs Klassenräume für bis zu je 34 Schüler, ein Technik-, ein Multifunktionsraum sowie ein Selbstlernzentrum errichtet. Offene Lernbereiche und Differenzierungsflächen sollen zeitgemäße Lernkonzepte fördern, in denen gleichermaßen individuell und kooperativ gelernt werden kann. Ein Raum der Stille wird die räumliche Ausstattung ergänzen, in dem Mädchen und Jungen in Morgenimpulsen oder anderen schulpastoralen Angeboten einkehren können.

 

Die Erweiterung der Clara-Fey-Schule erfolgt in Form eines eigenständigen und von den übrigen Schulgebäuden losgelösten Neubaus, der im Hanggelände zum weiter oben gelegenen Sportplatz realisiert wird. Die Gebäudekontur am steilen Berg ist bereits jetzt schon ablesbar, und die Bauweise als Holzskelettbau auf einem massiven Gebäudesockel wird sichtbar. Im Sinne einer umweltbewussten und ressourcensensiblen Haltung des Bistums wird ein nachhaltiger und barrierefreier Baukörper errichtet. Der Bau wird mit einer Geothermieanlage mit Wärmepumpe beheizt. Die Gebäudelüftung wird mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet; auf den kompletten Dachflächen werden Photovoltaik-Anlagen installiert. Die Planung des Erweiterungsbaus hat das Büro nbp-Architekten übernommen.

 

Die Bischöfliche Clara-Fey-Schule (CFS) ist eine sogenannte Bündelschule mit einem dreizügigen Gymnasialbereich und einem zweizügigen Realschulbereich, die von rund 1100 Schülerinnen und Schülern besucht wird. Seit 2021 ist die Schule MITN-EC-Schule und Mitglied des nationalen Excellence-Netzwerks für MINT-Schulen mit einem exzellenten mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil.