So gut kann Klimaschutz schmecken

Leckeres 3-Gänge-Menü zum Start der Bistumsaktion "Klimaschonend zu Tisch"

Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren (c) Bistum Aachen / Garnet Manecke
Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren
Datum:
Mo. 12. Nov. 2018
Von:
Stabsabteilung Kommunikation

Aachen/ Mönchengladbach – Es ist gar nicht so schwer und mit ein wenig Phantasie kann eine klimafreundliche Ernährung sogar den Speiseplan erheblich bereichern. „Ich schaue, was es jetzt gibt und was ich damit machen kann“, sagt Tim Eickmann (Restaurant Frenzen).

Die Quitten aus Nachbars Garten zum Beispiel wurden in seiner Küche zu Ketchup. „Schauen Sie im Internet und holen Sie sich Anregungen. Probieren Sie einfach was aus“, ermuntert der Profi-Koch die Besucher in den Räumen des Kolping Diözesanverbands Aachen. Wie er das meint, hat er an dem Gericht „Muurejubbel“, ein Eintopf aus Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln, gezeigt: Mit einem Klecks Grünkohl-Schwarzwurzel-Soße auf dem Teller und selbst gemachten Chips aus roten Kartoffeln wurde das Gericht aufgepeppt. Schmeckt sehr gut und macht was her.

Mit der Kochaktion im Kollpinghaus in Mönchengladbach fiel der Startschuss für die Bistumsaktion "Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren."  Während des Projektverlaufes bis 2020 sind verschiedene Veranstaltungen und Aktionen in Vorbereitung, die motivieren sollen, die eigenen Ess- und Einkaufsgewohnheiten zu überprüfen und zu ändern. Gefördert wird das Projekt „Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Partner des Projekts des Bistums Aachens sind: Kolpingwerk Diözesanverband Aachen, Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und Förderverein Arbeit, Umwelt und Kultur in der Region Aachen (Herzogenrath).

Zusammen mit Tll Eickmann haben auch die Köche Andreas Lehmann (Lehmanns Restaurant) mit seiner Kürbis-Ingwer-Suppe und Holger Böker (Restaurant Richard Wagner) gezeigt, dass vegetarisches Essen sehr gut schmeckt. Für seinen Apple Crumble hat Böker, selbst Veganer, Margarine benutzt, die Vanille-Sauce hat eine Basis aus Mandeln. „Schauen Sie beim Einkauf genau auf das Etikett, woher die Produkte kommen“, gibt er den rund 60 Teilnehmenden als Tipp mit. Denn nicht alles, was als regional ausgezeichnet ist, kommt auch von Produzenten vor der Haustür.

Für weniger Fleischkonsum und saisonale Gerichte plädierte auch Kolping-Generalpräses Monsignore Ottmar Dillenburg. Weniger Fleisch bedeute weniger Ressourcenverbrauch in der Produktion. „Keiner von uns kann alleine das Klima retten“, sagte Dillenburg. „Aber wir können jeder unseren Teil beitragen.“

Weitere Informationen unter: Telefon 0241/452463, E-Mail abt.11@bistum-aachen.de  

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