Jülich, - Neuer Wohnraum für Studierende und das Angebot der Katholischen Studentengemeinde (KSG) Jülich unter einem Dach: Das Bistum Aachen hat auf dem Gelände der alten Fachhochschule an der Haubourdinstraße 40 in Jülich ein Gebäude erworben, das nun bezogen wurde. „Näher, größer, besser erreichbar, barrierefrei und ansprechender“, freut sich Alexander Peters, Leiter der KSG Jülich über den neuen Standort. Die Einsegnung des Hauses nahm Pfarrer Josef Wolff, Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Heilig Geist vor.
Bisher war die KSG Jülich im Roncalli-Haus untergebracht. „Wir haben allerdings oft die Rückmeldung erhalten, dass die Räume zu weit entfernt vom Campus der Fachhochschule sind. Deshalb entstand die Idee, nach einer geeigneten Immobilie Ausschau zu halten. Gemeinsam mit dem Fachbereich Immobilien im Bischöflichen Generalvikariat prüfte Alexander Peters verschiedene Optionen. „Der neue Standort hat einen perfekten Anschluss an die Fachhochschule und damit auch direkt an die Studierenden“, betont Marc Morgenroth, Leiter des Fachbereichs Immobilien. Das vom Bistum Aachen erworbene Haus bietet 23 Studenten-Appartements (zwischen 26 und 71 Quadratmeter), die – aufgrund des ohnehin angespannten Wohnungsmarktes in Jülich – bereits alle vermietet sind. 3,9 Millionen Euro hat das Bistum Aachen in den Standort Jülich investiert. Insgesamt gibt es neben der KSG Jülich im Bistum Aachen vier weitere Einrichtungen der Hochschulpastoral: QuellPunkt - Katholisches Hochschulzentrum auf dem Campus Melaten in Aachen, Katholische Hochschulgemeinde (KHG) Aachen, Katholisches Hochschulzentrum LAKUM Krefeld, Katholisches Hochschulzentrum LAKUM Mönchengladbach.
Andrea Kett, Leiterin der Abteilung Pastoral in Lebensräumen im Bischöflichen Generalvikariat, vergleicht die KSG mit einem Accesspoint (Knotenpunkt) „Zugangspunkt – Netzwerk – Schnittstelle – Kommunikation – das sind Begriffe, die für mich ganz wesentlich ausdrücken, was die Katholische Hochschulseelsorge hier in Jülich auszeichnet“, betont sie. Die KSG Jülich bietet Studierenden und anderen Hochschulangehörigen einen Zugang zu verschiedenen Formaten der Begegnung, Beratung und Begleitung, immer wieder auch bei der Suche nach Antworten auf existenzielle Fragen nach Sinn, nach dem Woher und Wohin des Lebens. Sie macht Angebote und schafft Räume für spirituelle Erfahrungen, in ökumenischer Verbundenheit und im Dialog mit anderen weltanschaulichen Perspektiven. Sie gibt thematische Impulse, greift die an diesem spezifischen Ort und zu dieser Zeit virulenten Fragen aus Technik und Wissenschaft auf. Sie stellt sich dabei immer wieder auch intensiven ethischen Debatten, hört zu, unterstützt bei der Versprachlichung spiritueller Erfahrungen, ohne Andersdenkenden ihre Deutungshoheit abzusprechen. „All das tut die KSG Jülich mittlerweile seit mehr als 50 Jahren. Und insofern kann man sie durchaus als einen pastoralen Accesspoint bezeichnen“, sagt Andrea Kett.
Die Katholische Studentengemeinde Jülich versteht sich als offen für alle Menschen – ganz unabhängig von Kultur und Glauben. „Wir möchten den Studierenden Orientierung geben, auch aus dem christlichen Glauben heraus, damit sie ihre Fähigkeiten noch besser entfalten können. Darüber hinaus haben sie in der KSG Jülich die Möglichkeit, neue Menschen über den eigenen Studiengang hinaus kennenzulernen und auch Kirche als relevanten Ort zu erfahren“, erklärt Alexander Peters.
Mehr zur KSG Jülich: www.ksg-juelich.de