Seelenamt für Lutz Braunöhler

Lutz Braunöhler ist tot. Dieser Satz ist so irreal, wie er leider wahr ist. Wirklich fassbar ist er noch lange nicht.
Treu und fest im Glauben,
mit Herz, Hand und Verstand.
In Gedanken sind wir bei seiner Frau Marlene und seinen Kindern, die plötzlich und unerwartet Ehemann und Vater verloren haben. Einen Verlust, den wir nur schwer ermessen können. Möge Gott ihnen Kraft schenken und nach der Zeit der Trauer die Bilder schöner Erinnerungen aufleuchten lassen.
Die Region hat einen engen Wegbegleiter verloren, der über Jahrzehnte die Entwicklung der Kirche in der Region Heinsberg und darüber hinaus geprägt hat: in Sankt Martin Wegberg, als Vorsitzender des Katholikenrates, als Mitglied im Vorstand des Regionalpastoralrates, als Vorstandsmitglied und auch als Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken, als Gründungsmitglied von donum vitae Heinsberg e.V., als Vorsitzender des Katholischen Vereins zur Förderung des pastoralen Lebens in der Region Heinsberg.
Dabei war Lutz kein Sitzungskatholik. Er gestaltete sein Engagement mit Herz, Hand und Verstand. Lösungsorientiert; treu seinen Prinzipien und seinem Glauben; wenn es sein musste auch pragmatisch; geduldig den richtigen Zeitpunkt abwartend und nutzend; klar, deutlich und vernehmbar.
Er setzte sich immer wieder ein für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Viele Menschen haben ihn kennen- und schätzen gelernt in seinem Engagement rund um die Tagebaue, insbesondere um Garzweiler II.
Wenn es galt, sich menschenfeindlichen und rechtsextremen Machenschaften entgegen zu stellen, konnten wir verlässlich auf ihn zählen. So stand er für die Region auf der Rednerliste der kommenden Kundgebung des Bündnisses gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Toleranz am 02.09.2025 in Erkelenz.
Lutz lebte sein Christsein ganzheitlich, in Wort und Tat.
Er hat vielfach mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinem durch und durch positiven Menschenbild verantwortlich daran mitgewirkt, Strukturen zu schaffen, die ganz konkret den Menschen in der Region dienten und weiter dienen werden. Sei es bei donum vitae, in der Unterstützung geflüchteter Menschen, bei der Entstehung und Begleitung der Beratungsstelle Arbeit oder sei es durch seine Unterstützung von AMOS e.G.
Die Region hat einen engagierten Christen verloren, wir einen Freund. Möge er ruhen in Frieden und das Leben in Fülle bei Gott haben.
Johannes Eschweiler Ralf Zanders Markus Bruns
reg. Betriebsseelsorger Referent, Büro der Region Regionalvikar
Stv. Vorsitzender des Geschäftsführer des Geistl. Assistent des
Katholikenrates Heinsberg Katholikenrates Heinsberg Katholikenrates Heinsberg
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