Bei allen Bemühungen kommt man immer wieder an die Grenzen, wenn es um den Aufenthaltsstatus geht oder die Sprache nicht ausreichend ist, um sich in den Betrieben zu verständigen. Ähnlich wie in der Gesamtgesellschaft gibt es bei Arbeitnehmern auch Vorbehalte gegenüber den „neuen" Fremden. „Wir suchen den Dialog mit den Arbeitnehmern in Betriebsversammlungen, um Ängste und Unsicherheiten abzubauen," betonte die Referentin.
Mit Dominique John, Leiter des DGB-Projektes „Faire Mobilität" wurde der Blick speziell auf die Arbeitnehmer aus den osteuropäischen Ländern gelenkt, die oft unter menschenunwürdigen Verhältnissen in der Fleischindustrie, auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder als „Live-ins" in der Betreuung von alten Menschen in Familien, arbeiten.
In Gesprächsgruppen mit Fachleuten der IHK, der Arbeitsagentur, einer Firma, aus Projekten, und Initiativen konnten die Teilnehmer sich intensiv mit den Herausforderungen auseinandersetzen.
Im Rahmen der Bundesfachtagung wurden Umsiedlungsorte in Erkelenz besucht und das Gespräch im Pfarrheim Keyenberg mit den Menschen gesucht, die von der Umsiedlung betroffen sind.