Schulgottesdienste
Gottesdienst zu feiern ist in vielen Schulen fester Bestandteil des Schullebens. Dies geschieht häufig mit Unterstützung durch pastorales Personal in schulischen oder in kirchlichen Räumen.
An bischöflichen Schulen und an Katholischen Schulen in freier Trägerschaft tragen sie zum besonderen Profil der Schule bei. An öffentlichen Schulen bereichern sie als Angebot das Anliegen der Schule, jungen Menschen Orientierungshilfen zu geben.
Neben schulspezifischen Anlässen (z.B. Beginn des Schuljahres, Schulfest, Entlassung) können Schulgottesdienste zu Festen und Gedenktagen des Kirchenjahres gefeiert werden. Sie greifen Themen aus der Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler auf. In Krisensituationen geben Schulgottesdienste Halt und Hilfe.
Zu den rechtlichen Bedingungen für Schulgottesdienste an öffentlichen Schulen sei verwiesen auf den Rund-Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 23.06.2016 (BASS 14 - 16 Nr. 1).
Gebet in der Schule
Beten ist eine grundlegende Form der Kommunikation mit Gott. Der betende Mensch bringt sein Leben und was ihn bewegt vor Gott: er öffnet sich dem Ruf Gottes, betrachtet sein Leben und die Welt. Daraus gestaltet er, von Gott bewegt, seinen Lebensweg.
An vielen Schulen wird jeden Morgen gebetet. Das Gebet in seinen ganz unterschiedlichen Formen und Möglichkeiten vor Beginn des Unterrichts kann ermutigen, entlasten, trösten, anregen. So wird deutlich, dass Schule mehr ist als Lernen und Leistung.
Allerdings muss dafür Sorge getragen werden, dass Schülerinnen und Schüler, die nicht am Gebet teilnehmen wollen oder sollen, weder ausgegrenzt noch bloßgestellt werden.
Meditation in der Schule
In einem sich ständig beschleunigenden Schulalltag ist es sinnvoll, dass junge Menschen Entschleunigung erleben können. Meditationen helfen durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen, sich selbst zu entdecken, über sich und die Welt zu staunen und Gotteserfahrungen zu machen.
Gelingendes Meditieren benötigt Zeit, Raum und Anleitung.
Multireligiöse Feiern
Schulen sind zunehmend mit der religiösen Vielfalt ihrer Schüler/-innen konfrontiert. Dadurch ergibt sich zwangsläufig die Notwendigkeit eines Dialogs der Religionen.
Dieser Dialog findet im schulischen Alltag statt, ausgelöst durch die unmittelbaren Begegnungen, durch Fragen, aber auch durch gemeinsame Erlebnisse, die aus dem Licht der eigenen Religion beleuchtet und erklärt werden.
Eine besondere Form der Begegnung im Gebet ist die multireligiöse Feier.
Handreichung Multireligiöse Schulfeiern
Als pastorale Orientierungshilfe gibt es eine Arbeitshilfe der Deutschen Bischöfe: