In Schulen spiegeln sich Veränderungen in der Gesellschaft sehr unmittelbar und deutlich. Sowohl Lehrer als auch Schüler und deren Eltern bringen unterschiedliche Religionen, Kulturen und Traditionen mit in den Schulalltag. Dies macht neugierig, wird als bereichernd erlebt – aber es verunsichert auch. Durch diese gesellschaftlichen Entwicklungen ist es notwendig geworden, in der Schule nach neuen Formen des gemeinsamen Feierns auch im religiösen Bereich zu suchen.
Hier setzt die Handreichung „Multireligiöse Schulfeiern“ an. Sie gibt Lehrern und Seelsorgern ganz praktische Hinweise für die Gestaltung religionsübergreifender Feiern, damit diese Feiern über die bloße Zweckgemeinschaft hinaus Identität stiften und Verbindendes sichtbar machen. „Gemeinsame Feiern zu besonderen Anlässen etwa zu Beginn eines neuen Schuljahres, zu dessen Abschluss oder auch mitten im Schuljahr aus Anlass eines Festes oder eines Trauerfalls sind sichtbarer Ausdruck einer lebendigen Schulgemeinschaft“, sagt Pfarrer Rolf-Peter Cremer, Leiter der Hauptabteilung Pastoral / Schule / Bildung.
Die Handreichung wird über die Fachkonferenzen Katholische Religionslehre der weiterführenden Schulen verteilt und an die Mitarbeiter im Pastoralen Dienst des Bistums verschickt. Herausgeber ist die Abteilung Erziehung und Schule im Bischöflichen Generalvikariat in Kooperation mit der Abteilung Grundfragen und -aufgaben der Pastoral und dem Katechetischen Institut des Bistums Aachen.