Ökumenische Arbeit geschieht auf der Ebene der Weltkirche, in den Ortskirchen und in den Pfarrgemeinden, in der theologischen Wissenschaft und in den geistlichen Gemeinschaften aller Art. Die Kirche von Aachen hält für ihr Gebiet Kontakte mit der Evangelischen Kirche im Rheinland, mit den Gemeinden der Orthodoxen Bistümer in Deutschland und mit den Gemeinden der verschiedenen Freikirchen.
So trifft sich der Bischof von Aachen regelmäßig gemeinsam mit den Bischöfen im Land Nordrhein-Westfalen mit den Kirchenleitungen der Evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen sowie mit den Superintendenten der Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland, die sich ungefähr mit dem Bistum Aachen decken, und mit dem im Bistum ansässigen Vikarbischof der griechisch-orthodoxen Metropolie.
Das Bistum Aachen ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in NW, eines Zusammenschlusses von Kirchen und Gemeinden, 'die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland anerkennen und danach trachten, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes'. In den örtlichen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen, die in den Großstädten des Bistums Aachen, Mönchengladbach, Krefeld bestehen, sind die Pfarren der Städte vertreten und beteiligen sich an deren Arbeit.
Im Bistum Aachen ist die Bevölkerung mehrheitlich katholisch. Dort, wo evangelische Gemeinden am Ort bestehen, spielt die ökumenische Zusammenarbeit eine große Rolle.
Gemeinsames Beten, miteinander gefeierte Feste, gegenseitiges Kennenlernen, gemeinsam getragene Einrichtungen und Tätigkeiten, öffentliche Aktionen wie Dritte Welt-Arbeit und Hilfen in schwierigen Situationen gehören dazu. Bei allem Handeln in Bistum und Gemeinde muss gefragt werden, wieweit es mit dem Ziel der sichtbaren Einheit aller Christen vereinbar ist.