Pilgern ... das Wort klingt eigentlich altmodisch, die Situation des Unterwegsseins aber ist hochaktuell.
Kinder sind wahre Schatzsucher, sie finden in jedem Grashalm, in jedem Tier und unter jedem Stein etwas.
Unterwegssein, fahren, fliegen, gehen, reisen, touren, abfahren, aufbrechen, besuchen, herumkommen, in der Fremde sein, oder ..."pilgern". Erwachsene machen sich auf und pilgern, um den Kopf frei zu bekommen, vom Alltag abzuschalten, sich zu stärken und Kraft zu tanken. Viele Menschen, und Familien sind überreizt durch ein Zuviel an materiellen Gütern, dem Streben nach immer mehr Geld, durch Lärm, Stress und oberflächliche Dinge.
Auch wenn bereits Kinder im Vorschulalter die Nebenwirkungen unserer hektischen Zeit spüren, darf der Sinn und die Ziele des Pilgerns nicht einfach eins zu eins von Erwachsenen auf Kinder übertragen. Kinder können Erwachsenen wieder eine andere Sicht auf die wichtigen Dinge im Lebenbringen. Kinder erleben „unterwegs sein" anders. Kinder sind wahre Schatzsucher, sie finden in jedem Grashalm, in jedem Tier und unter jedem Stein etwas. Sie entdecken den Himmel im Erleben des Tuns. Sie bewegen sich gerne, wenn es auf dem Weg etwas zu entdecken gibt, ein Abenteuer vor ihnen liegt, sie Schätze sammeln und finden können. Mit Kindern kann man Geschichten leben. Kinder verstehen es, mit den Füßen zu beten und mit dem Einatmen und Ausatmen Gott zu spüren. Kinder erleben ihre Umgebung ganzheitlich mit Leib und Seele, sie sind erfüllt von den Dingen im Hier und Jetzt und erleben sie für die Ewigkeit.
Kindern und Erzieherinnen wird mit dem jährlich stattfindenden Pilgertag für Kinder im Vorschulalter ein Rahmen geboten, in dem die Gemeinschaft mit Gott erlebt werden kann und dieses Erlebnis noch lange intensiv nachschwingt.
Weitere Informationen gibt es bei Virginia Bertels.