In Köln beeindruckte eine schlichte hölzerne Pietà den Heimbacher Dachdecker Heinrich Fluitter so tief, dass er alles daran setzte, sie erwerben zu können. Nachdem ihm dies schließlich gelungen war und er die Statue der Mutter Gottes im Wald bei seinem Heimatort aufgestellt hatte, entwickelte sich schnell eine Wallfahrt zur „Schmerzhaften Mutter“. Viele Jahrhunderte nahmen sich die Mönche des Klosters Mariawald der Menschen an, die mit ihren Sorgen und Nöten zu dem Bild pilgerten. Seit 1804 hat die Pietà ihren Platz in der Heimbacher Pfarrkirche, wo sie bis heute das Ziel vieler Pilgergruppen ist. Die Darstellung der Mutter, die ihren toten Sohn nach der Abnahme vom Kreuz ein letztes mal in den Arm nehmen kann, berührt auch heute Menschen. Sie stellt die Frage nach dem, der Hoffnung gibt und ermutigt, eigene Trauer- und Verlusterfahrungen in den Blick zu nehmen.
In diesem Jahr wird die Heimbacher Wallfahrtszeit am Freitag, 26. April 2024 um 10 Uhr mit einer Eucharistiefeier eröffnet.
Am Pfingstmontag, 20. Mai 2024, sind alle Interessierten um 15 Uhr zu einer heiligen Messe am „Bildstock“ beim Kloster Mariawald eingeladen – dem Ort, an dem Heinrich Fluitter der Überlieferung nach die Pietà ursprünglich aufgestellt hat.
Vom 6.-14. Juli 2024 wird in Heimbach die Wallfahrtsoktav gefeiert.
Der feierliche Abschluss der Wallfahrtszeit findet am 15. September 2024 mit dem Hochamt um 16.30 Uhr statt.