Branchen, die Arbeitnehmern/-innen mit einer Ausbildung zur Hilfstätigkeit und 450 Euro Jobber ein sicheres Einkommen gewährleisten drohen bis dato der finanzielle Ruin. KiTas und Schulen müssen mehrfach von heute auf morgen den Regelbetrieb einstellen. Erwerbstätige Eltern haben ein gravierendes Betreuungsproblem.
Frauen übernehmen selbstverständlich die „Notbetreuung“, verlieren dadurch nicht selten ihre Anstellung und das klassische Familienmodell ist plötzlich ein selbstverständlicheres Rettungsanker der Pandemie. Junge Menschen, die auf Unterstützung in der Lebensführung und Ausbildungssuche angewiesen sind weisen eine innerliche Kündigung auf, weil die pädagogische motivierende Begleitung nicht ausreichend vorhanden ist. Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen bangen noch mehr um ihre finanzielle Existenz.
In unserer Digitaltagung möchten wir uns mit den aktuellen Herausforderungen der Arbeitswelt unter der andauernden Corona Pandemie beschäftigen. Deutlich werden die Verlierer der Pandemie wissenschaftlich beleuchten und Perspektiven für den Arbeitsmarkt herausstellen. Münden soll die Tagung in drei Workshops „Jugend“, „Langzeitarbeitslose“ und „prekäre Beschäftigung“. Neben einem fachlichen Austausch ist das Ziel der Workshops eine Sensibilisierung in Form von Forderung anhand eines Thesenpapiers für Politik zu gestalten.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne Frau Judith Birx als Referentin Erwerbslosenarbeit unter judith.birx@nbh.de oder 02406 – 9558-29 zur Verfügung. Anmeldungen nimmt gerne Frau Rita Krull unter seminar@nbh.de oder 02406- 9558-22 entgegen.