Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen lobt den Teresa-Bock-Preis aus

Das Motto lautet: MitMenschlichkeit – sozial trifft digital!

Stellten die Ausschreibung des Teresa-Bock-Preises vor (v.l.): Martin Novak (geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Caritas-Gemeinschaftsstiftung), Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, Ute Schramm (Caritas-Gemeinschaftsstiftung), Nadine Zillekens (Vertreterin des Gewinners des Teresa-Bock-Preises 2017), Weihbischof Dr. Johannes Bündgens und Prof. Dr. Joachim Söder (Jury-Mitglied). (c) Harald Krömer
Stellten die Ausschreibung des Teresa-Bock-Preises vor (v.l.): Martin Novak (geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Caritas-Gemeinschaftsstiftung), Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, Ute Schramm (Caritas-Gemeinschaftsstiftung), Nadine Zillekens (Vertreterin des Gewinners des Teresa-Bock-Preises 2017), Weihbischof Dr. Johannes Bündgens und Prof. Dr. Joachim Söder (Jury-Mitglied).
Datum:
Do. 5. Sep. 2019
Von:
Caritasverband für das Bistum Aachen e.V.

Aachen, 28. August 2019 (cba). Die Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen lobt zum vierten Mal ihren Sozialpreis, den Teresa-Bock-Preis, aus. Dotiert ist er mit 10.000 Euro. 2019 steht die Ausschreibung unter dem Motto „MitMenschlichkeit – sozial trifft digital!“.

Mit diesem Slogan greift die Stiftung ein zentrales gesellschaftliches Thema auf, das auch Caritas und Sozialwirtschaft beschäftigt. Der Teresa-Bock-Preis sucht Projekte und Initiativen, die zeigen, dass sich „das Soziale“ und „das Digitale“ gut ergänzen können.

Im Mittelpunkt des Engagements soll der Mensch stehen. „Wie gelingt es in einer fortschreitend technisierten Gesellschaft, dass der digitale Wandel unterschiedlichen Personengruppen zu Gute kommt – gerade auch denen, die aus verschiedenen Gründen nicht Schritt halten können mit den Entwicklungen?“, sagt Burkard Schröders, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Die eingereichten Beiträge sollen zeigen, wie neue, digitale Möglichkeiten genutzt werden können, um die Situation von Menschen zu verbessern. Ob im Bereich von Pflege und Gesundheit, Kommunikation, Betreuung, Prävention, Inklusion, ob im Zusammenhang von Bildungs- oder Beratungsarbeit. „Wir hoffen, dass unter den Bewerbungen um den Teresa-Bock-Preis auch viele ´jecke` Ideen sind, die Wege aufzeigen, wie im Zuge der Digitalisierung die Teilhabe aller – auch sozial benachteiligter Menschen – an der Gesellschaft besser gelingen kann. Die Digitale Transformation darf nicht ausgrenzen, sie soll vor allem das menschliche Miteinander fördern“, so Schröders.

Ab sofort können sich Personen, Gruppen, Verbände, Pfarreien, kirchliche und zivilgesell-schaftliche Initiativen, Unternehmen, Dienste und Einrichtungen im Bistum Aachen bewerben oder für den Preis vorgeschlagen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2019. Eine unabhängige Jury aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Medien wird über die Vergabe des Preises entscheiden. Mitglied der Jury ist auch Prof, Dr. Joachim Söder, Professor für Philosophie an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Aachen. „Das Motto der Ausschreibung "MitMenschlichkeit- sozial trifft digital" trifft den Nerv der Zeit, weil wir nur dann in einer Gesellschaft mit mehr Menschlichkeit leben, wenn wir die digitale Revolution von Anfang an sozial gestalten“, sagt er. „Wir brauchen ethische Regeln, damit die Digitalisierung zu einer Globalisierung der Humanität führt.“

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens wird den Gewinner am 18. Juni 2020 bei einer Festveranstaltung bekannt geben. Er freue sich auf die Preisverleihung, die in den vergangenen Jahren immer ein großes Ereignis gewesen sei. „Dass die Caritas-Gemeinschaftsstiftung den Teresa-Bock-Preis ausschreibt, ist vor allem eine Wertschätzung für das vielfältige Engagement von Menschen in sozialen Projekten. Gäbe es das nicht, wäre unsere Gesellschaft ärmer. Davon sind Kirche und Caritas überzeugt, denn unser Miteinander lebt wesentlich von der Zuwendung zum Nächsten“, so Bündgens weiter.

Bei der jüngsten Preisverleihung im Jahr 2017 hatte das Projekt „Freiheit“ gewonnen. Das Musikprojekt der Walheimer Kinder- und Jugendeinrichtung thematisiert den Gedanken der Integration, Inklusion und Gemeinschaft in einer neuen Heimat. „Die Freude war unbeschreiblich, als bei der Preisverleihung unser Projekt als Gewinner aufgerufen wurde. Das Gefühl, auf diese Weise Wertschätzung zu erfahren, und der Zuspruch, den wir auch im Nachhinein von Mitbewerbern bekommen haben, waren großartig. Das hat unserer Arbeit nochmal Schub gegeben. Mit dem Preisgeld haben wir das Projekt weiter entwickeln und bei einer Exkursion nach Berlin anderen als gelungenes Beispiel präsentieren können“, sagt Nadine Zillekens, Leiterin des Offenen Kinder- und Jugendtreffs Space Walheim e.V.

Der Teresa-Bock-Preis war 2013 erstmals verliehen worden. Um den Stiftungspreis haben sich seitdem mehr als 140 Projekte und Initiativen aus dem Bistum Aachen beworben und damit die Vielfalt sozial-caritativen Engagements gezeigt. Der Stiftungspreis ist nach der aus Viersen stammenden Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Teresa Bock benannt. Mit ihrem Engagement war sie prägend sowohl für die Wohlfahrtspflege in Deutschland als auch für die Caritas im Bistum Aachen.

Weitere Informationen bekommen Interessierte bei Ute Schramm, Caritas-Gemeinschaftsstiftung, Kapitelstraße 3, 52066 Aachen, Tel.: 0241 431-211, schramm@caritasstiftung-aachen.de. Das Online-Bewerbungsformular und weitere Hinweise können ab sofort auf der Homepage unter www.caritasstiftung-aachen.de abgerufen werden.