Pfarrkirche St. Gereon Mönchengladbach Giesenkirchen
Konstantinplatz 12
41238 Mönchengladbach
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John Rutters Schaffen erstreckt sich von bekannten Weihnachtshymnen bis hin zu umfassenderen, geistlichen Choralwerken wie einem Requiem, Gloria oder Magnificat. Seine Werke verbinden klassische Chormusiktradition mit zeitgenössischer Harmonik, eingängigen Melodien und einer unmittelbaren emotionalen Wirkung, geprägt durch Geistlichkeit und Wärme, Licht und Leichtigkeit – modern und doch zeitlos, zugänglich und tiefgründig zugleich.
Rutter wurde am 24. September 1945 in London geboren. Schon während seiner Schulzeit brachte er sich mit Eifer in den Chor ein. Seine Teilnahme an der Carmina Burana mit elf Jahren weckte in ihm die Lust am Komponieren. Seiner Leidenschaft folgte er in seinem Musikstudium am Clare College in Cambridge. Dort hatte er bereits mit 30 Jahren den Posten des Musikdirektors inne und schaffte es, den Chor auf die internationale Bühne zu bringen.
Das am 26. Mai 1990 in New York uraufgeführte „Magnificat“ ist Rutters Vertonung des Lobgesangs der Maria – ein Werk voller Lebensfreude, rhythmischer Energie und leuchtender Klangfarben. Rutter ließ sich dabei von den Festtraditionen der Marienverehrung in Lateinamerika und Spanien inspirieren. In sieben Sätzen entfaltet sich das Magnificat zu einer musikalischen Feier der Hoffnung und des Glaubens. Mit tänzerischen Rhythmen, anmutigen Melodiebögen und orchestraler Fülle gelingt es Rutter, die alte liturgische Form in einen modernen, mitreißenden Klangraum zu überführen, der Freude, Lob und Dankbarkeit vermittelt – ganz im Geiste des biblischen Lobgesangs Mariens.
Die „Mass of the Children“ hingegen ist von zarterer, fast kontemplativer Natur. Sie verbindet den klassischen lateinischen Messetext mit englischer Lyrik und lässt Kinder- und Erwachsenenchöre in einem bewegenden Dialog miteinander erklingen. Sie ist eines von Rutters persönlichsten Werken und wurde – nach seinen eigenen Angaben – nach einer längeren schöpferischen Pause komponiert, die durch den Tod seines Sohnes ausgelöst wurde. Dennoch ist es kein Stück der Trauer, sondern ein zutiefst tröstendes und hoffnungsvolles Werk, das Spiritualität, Menschlichkeit und musikalische Schönheit vereint zu einem Werk voller Trost, Hoffnung und Frieden. Die Uraufführung am 13. Februar 2003 in New York war ein großer Erfolg und trug maßgeblich zur Popularität des Werks bei, das seither vielfach aufgeführt wurde.
Eintrittskarten (20 €) können an der Abendkasse erworben oder per E-Mail an info@cantica-vobis.de vorbestellt werden. Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.