Diesen Missionsauftrag Jesu hat Heinrich Hahn gehört und ein großes Missionswerk der Kirche gegründet. Er war Familienvater, praktischer Arzt und Kommunalpolitiker; vor allem machte er sich als Laie ein Anliegen der Kirche zu eigen udn gründete einen Verein in der Kirche, in dem viele engagiert und begeistert durch Gebet und Handeln für die Missionstätigkeit der Kirche eintraten.
Im Ruf der Heiligkeit gestorben, kann er uns anregen, dass wir unser Leben bedenken und sein Handeln auf unser Leben beziehen, dass wir fürbittend für andere vor Gott hintreten und uns der Fürbitte von Dr. Heinrich Hahn bei Gott anvertrauen.
Wenn wir sein Leben betrachten, müssen wir bedenken, dass sein Geburtsjahr vor 200 Jahren war. Manches in seiner Sprache und in seinem Lebensstil wird uns fremd vorkommen, aber sein Wirken und seine Anliegen sind heute hochaktuell. Wir brauchen heute Väter, die ihre Familie lieben und ihre Kinder erziehen. Wir brauchen heute Ärzte, die ihren Beruf als Dienst christlicher Caritas besonders an den Armen ausüben. Wir brauchen heute Forscher in der Medizin, die neue Fragen ethischer Verantwortung angehen, wie sich damals Dr. Hahn den neuen Fragen der Psychiatrie oder der sozialpoltischen Rahmenbedingungen des Arbeiterproletariats stellte. Wir brauchen heute Menschen, die in der Politik Verantwortung übernehmen. Wir brauchen heute Leute, die sich ehrenamtlich in Kirche und Gesellschaft zur Verfügung stellen. Wir brauchen heute Christen, die ein waches missionarisches Bewusstsein für die Aufgaben der Kirche haben. Wir brauchen heute Gläubige, die die Eucharistiefeier pflegen, die Anbetung hochschätzen und eine marianische udn missionarische Frömmigkeit pflegen.
Mit dieser kleinen Schrift wird eine Neun-Tage-Andacht vorgelegt, die betend das Beispiel des aufrechten Christen Dr. Heinrich Hahn betrachtet, seine Fürbitte bei Gott anruft und sich betend in die Gemeinschaft der Gläubigen einfügt.