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Zahlen und Fakten zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

 

Zahlen und Fakten zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Zum Stichtag 31. März 2025 sind dem Bistum Aachen 378 Betroffene namentlich bekannt. Damit ist die Zahl der namentlich bekannten Betroffenen gegenüber dem 4. Quartal 2025 um eine Person gestiegen.

189 Erstanträge auf Anerkennung des Leids wurden seit der Einrichtung des Verfahrens durch die Deutsche Bischofskonferenz im Jahr 2011 bis zum 31. März 2025 beim Bistum Aachen gestellt. Davon wurden zum Stichtag insgesamt 155 Anträge beschieden. Im ersten Quartal 2025 sind zwei Erstanträge auf Anerkennung des Leids eingegangen, einer davon ist an die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen weitergeleitet worden.

149 Täter, mutmaßliche Täter und Beschuldigte sind dem Bistum namentlich bekannt. Darunter befinden sich 135 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und eine Ordensschwester. 13 sind Nicht-Kleriker wie Erzieher, Hausmeister, Küster, Organisten, Religionslehrer oder ehrenamtlich Tätige.

Die vorstehenden Zahlen werden regelmäßig (zum Quartal) aktualisiert.

Bis Ende Dezember 2024 hat das Bistum Aachen Anerkennungsleistungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro an Betroffene gezahlt. Das Verfahren zur Anerkennung des Leids ist niedrigschwellig. Es wird nur die Plausibilität der Vorwürfe geprüft. Die Festlegung der Leistungshöhe orientiert sich an Schmerzensgeldzahlungen in staatlichen Gerichtsverfahren. Eine Höchstgrenze für Zahlungen gibt es nicht.