Orientierung und Hilfe für Trauernde
Der Tod eines Menschen löst Schmerz und Trauer aus. Menschen suchen in dieser belastenden Lebenssituation Gesprächspartnerinnen und -partner sowie konkrete Hilfen. Der Wegweiser der Trauerbegleitung informiert Trauernde und Trauerhelferinnen und -helfer über die vielfältigen Angebote im Bistum Aachen.
Trauernde erhalten Hilfe und Orientierung, an wen sie sich wenden können, um das zu finden, was sie auf ihrem Lebens- und Trauerweg brauchen.
Seelsorgerinnen und Seelsorger, Pfarramtshelferinnen und -helfer, haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen und -begleiter sowie andere Personen, die sich im Falle von Tod, Beerdigung und Trauer engagieren, informiert er über das Netz der Trauerpastoral im Bistum Aachen.
Er bietet die Möglichkeit, auf Angebote der Trauerhilfe auf pfarrlicher, regionaler und diözesaner Ebene zu verweisen und vermittelt Ansprechpartner/innen in der Trauerbegleitung.
Angebote der Ansprechpartner
Antworten finden
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Regionen und auf der diözesanen Ebene informieren, begleiten und beraten Trauernde und führen Fortbildungsangebote für haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen und -begleiter durch.
Informieren:
- welche Bücher suche ich zur Trauerbegleitung?
- wer ist für meine Trauersituation der richtige Ansprechpartner/in?
- welche Trauer-Hilfe-Gruppe in meiner räumlichen Nähe gibt es und welche eignet sich für mich?
Begleiten und beraten:
- nach Beerdigung und Sechswochenamt fühle ich mich so allein. Wer hilft mir weiter?
- ich suche Beratung nach Tod oder Suizid meines Kindes, Partnerin bzw. Partners. An wen wende ich mich?
- gibt es spezielle Gruppenangebote für verwaiste Eltern, die ein Kind durch Fehl- oder Totgeburt verloren haben?
- wie kann ich Fest- und Gedenktage gestalten ohne den Verstorbenen?
Weiterbilden und befähigen:
Beerdigungsdienst durch Gemeindemitglieder und hauptberufliche Laien. Welche Inhalte sind wichtig?
- Erfahrungsaustausch und Hilfen für Leiterinnen und Leiter von Trauergruppen
- Gestaltung des Totengebetes in den Pfarrgemeinden
- Besuchsdienst für Trauernde in den Pfarrgemeinden
- neue Trauerangebote initiieren.
Netz der Trauerbegleitung
Das pfarrliche Trauernetz
Die Pfarrgemeinde vor Ort ist neben den Bestattern der erste Ansprechpartner für trauernde Menschen unmittelbar rund um Tod und Beerdigung.
Viele konkrete Hilfen werden angeboten: Gespräche mit Trauernden, kirchlich gestaltete Abschiedsrituale und die Verkündigung der Botschaft von Tod und Auferstehung Jesu Christi in heiligen Messen und Trauergottesdiensten, Totenwachen bzw. Totengebeten sind die ersten Schritte, den persönlichen Trauerweg zu gestalten.
Das regionale Trauernetz
In den meisten Regionen gibt es regionale Arbeitsgemeinschaften „Trauerbegleitung“ als runder Tisch vieler kirchlicher Gruppen, Verbände, Initiativen zur Trauer-Hilfe und Hospizarbeit, oft in ökumenischer Partnerschaft.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Regionen bieten Einzelberatung und begleitete Trauerhilfegruppen an.
Sie vermitteln, informieren, begleiten und beraten Trauernde, organisieren und fördern die Entwicklung der Trauerarbeit, unterstützen und befähigen haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen und -begleiter.
Auf der Ebene der Region werden auch die Ausbildungskurse zum „Begräbnisdienst durch Laien“ organisiert und durchgeführt.